Krankheitsbilder Bandscheibenvorwölbung – Bandscheibenvorfall

Definition:

Die Bandscheibenvorwölbung ist ein Ausstülpen des Bandscheibenkernes nach außen ohne Austreten des Materials, da der äußerste Faserring der Bandscheibe noch intakt ist. Hier gilt Alarmstufe 1, da es nur eine Frage der Zeit ist, bis auch der äußerste Ring reißt und es zu einem Vorfall kommt. Die Vorwölbung kann auch auf den Nerv drücken und ischiasähnliche Symptome oder dumpfe Rückenschmerzen machen.

Der Bandscheibenvorfall ist dann das Austreten des Gallertkernes der Bandscheibe . Je nach Menge des ausgetretenen Materials und nach Richtung, können die Symptome sehr unterschiedlich sein. Besonders kritisch ist es, wenn Nerven so eingeengt werden, dass es zu Lähmungserscheinungen in der Muskulatur kommt. Auf jeden Fall muss dieses dringend ärztlich abgeklärt und untersucht werden. Operationen sind dann indiziert, wenn die Muskellähmung sehr stark ist oder die Blasen-und Darmfunktion beeinträchtigt wird. Es wird ein MRT zur Diagnostik gemacht, da im Röntgenbild die Bandscheiben nicht sichtbar sind.

Therapie:

In der akuten Phase geht es um Schmerzlinderung, Beweglichkeitsverbesserung und langsam steigerndem Muskelaufbau.  Danach geht es mit Spiraldynamik an die Ursachen des Bandscheibenproblems: diese sind häufig kombiniert wie 1.) eine zu steife Wirbelsäulenbeweglichkeit, 2.) zu schwache Bauch-, Beckenboden-, vordere Hals- und/oder tiefe, kurze Rückenmuskeln, 3.) falsche Haltung und 4.) einseitige Belastung. Es geht uns um ein neues Bewegungsmuster bei Ihnen mit einer gesunden Belastung der Wirbelsäule und besserer Belastungverteilung. Diese können Sie in jedem Alter noch lernen und verbessern. Wir freuen uns, wenn wir Ihnen dieses mit Hilfe der Spiraldynamik Konzeptes zeigen können und Sie sich wieder angstfrei und gern bewegen können.